Die Leisemacher: Große Taten und gehaltene Worte. (Bild: wese)
Großes geleistet und Wirksames getan und nicht selbst ganz groß damit angegeben: Das ist das Markenzeichen der „Knights of Understatement“. Understatement ist ein Zeichen von Unabhängigkeit. In unserer Neid-Gesellschaft kann es ein Vorteil sein, unterschätzt zu werden. Bei klugen Menschen wächst mit der Reife ihres Lebens auch ihre Bescheidenheit. Denn Bescheidenheit kommt von Bescheid wissen: „Wer bescheiden ist, der hat Werte, mit denen er nicht angeben muss“, sagt Regionalia-Herausgeber Werner Semmler.
Täglich können wir den gesellschaftlichen Wettlauf der Menschen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion und Verwaltung beobachten: Um Titel, Auszeichnungen, Ruhm und Ehre. Doch es gibt in unserer Gesellschaft auch viele stille, leise Macher, die sich nicht in den Vordergrund stellen. Sie stehen oft nicht einmal in einem einschlägigen bibliographischen Lexikon. Sie prahlen nicht mit Titeln und tragen keine Orden und keine Ehrenabzeichen. Ihre Werke sprechen für sich und ihre Taten sind oft ganz außerordentlich, aber leise und effektiv. Es sind nicht die Menschen von großen Worten und glänzenden Selbstdarstellungen, sondern die Menschen von konkreten Taten und gehaltenen Worten. In unserer Rubrik „Leisemacher“ porträtieren wir Menschen, die mit ihren Taten, ihren Leistungen und ihrem Dienst an Menschen, Werken und Sachen glänzen: Die Leisemacher. Wir veröffentlichen ihr Porträt in der Regionalia-Biographie.