Hurrikan im Freiburger Wahlamt? Hilferuf vieler Wähler, die nicht wissen, wie, wann und wo sie erneut - ohne neue Wahlbenachrichtigung - ihre Stimme im zweiten Wahlgang abgeben sollen.
Die Stadtverwaltung hat sich eine weitere Wählerbenachrichtigung für den 2. Wahlgang gespart, doch viele haben nicht damit gerechnet, dass sie noch einmal wählen müssen. Viele haben ihre Wahlbenachrichtigung vor dem 1. Wahlgang - auf der sich vorsorglich die Hinweise auf den eventuellen Termin für einen 2. Wahlgang befanden - nicht mehr.
Chaos bei der Oberbürgermeisterwahl im Wahlamt der Stadt Freiburg? Dessen Amtsleiter sollte die Konsequenzen für die schlechte Arbeit und den verursachten Ärger bei den Bürgern tragen und versetzt werden. Die Fehler der städtischen Beamten werden zum Politikum werden. Sie könnten so erhebliche Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung haben, dass bei einem knappen Ausgang jeder Verlierer die Wahl mit großen Erfolgsaussichten anfechten kann, weil ein Teil der Wähler, wegen mangelnder Information oder fehlendem Wahlbrief, daran nicht teilnehmen konnte.
Die städtischen Organisatoren des 2. Wahlgangs haben nicht gedacht, dass rund zwei Drittel der Wahlberechtigten die örtliche Tageszeitung NICHT abonniert haben und deswegen eine Benachrichtigung benötigen. Sie konnten nicht allein von sich oder den engagierten Bürgern ausgehen, sondern mussten ins Kalkül ziehen, dass es auch Bürger gibt, die nur auf persönliche Ansprache reagieren.
Wähler, die noch nicht gewählt haben und die alte Wahlbenachrichtigung nicht mehr besitzen, sollen mit ihrem Personalausweis zum Wählen in ihr Wahllokal.
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