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Sonntag, 28. April 2024
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Holzöfeles Everybody's Darling Moritz Görg sagte ADIEU.

Oberkellner Moritz Görg sagt Ihringer Holzöfele ADIEU! (Bild: Regionalia)

Everybody's Darling im Ihringer Restaurant "Holzöfele" sagte jetzt Wirt/in und Gästen ADIEU. Haben es selbstbewusste Männer unter der „einnehmenden“ Regie von Christine Franke schwer? Jetzt verließ auch der beliebte und fachkundige Oberkellner Moritz Görg das "Holzöfele". Vor ihm gingen schon alle Männer, die Ihringens resolute Wirtin je für ihren Service eingestellt hatte. Auch Ex-Colombi-Küchenchef Tobias Lichy hielt es bekanntlich nicht lange bei Frankes aus. Mit Rheingold-Chef Joachim Ulrich kommt er dagegen - nach eigenem Bekunden - seit über eineinhalb Jahren bestens zurecht. Angeblich „dominiert“ Ulrich seinen Chefkoch Lichy nicht, sondern lässt ihn gestalten und machen.

Moritz Görg war ein intelligenter Oberkellner, der noch von den „Meistern alter Schule“ Marianne und Peter Birmele zum Restaurant-Fachmann ausgebildet wurde. Nach einem hervorragenden Realschulabschluss (2008) begann Görg seine Lehre bei den Birmeles und wuchs zu ihrem verlässlichsten Service-Mann. Der „Holzöfele-Ober“ zeigte Engagement, bildete sich weiter und entwickelte die bestechenden Tugenden eines vorzüglichen Oberkellners: Er war nie launisch, stets freundlich, aufmerksam, sachkundig und verlässlich, allzeit dienstbereit, niemals aufdringlich und immer loyal und diskret. Görgs Steckenpferd im "Holzöfele" wurde der Wein, und wenn es um eine sachkundige und unaufdringliche Beratung ging, hieß es bald: „Bitte Moritz fragen!“. Görg war ein sensibler Kunden-Berater und kein herrischer Gäste-Diktator. Er akzeptierte die Kunden, fühlte sich in ihr Geschmacksempfinden, ihre Genusswünsche und in ihren Geldbeutel ein und vergewaltige sie nicht mit seinem eigenen Geschmack. Am Schluß liebten ihn viele Kunden mehr als seinen Chef. Görg bot mehr als nur „gespielte“ Freundlichkeit, mehr als jene immer scheinheilig lächelnde „Wirte-Fresse“ in vielen Restaurants, die sich sofort zum wahren Gesicht verklärt, wenn dem zahlenden Gast der Rücken gedreht ist. In Görgs Dienstzeit boomte das "Holzöfele", denn das gute Essen wurde von den Köchen zubereitet, die noch in die Lehre von Meister Peter Birmele gegangen sind. Birmele hatte dieses gewaltige „Humankapital“ seiner Tochter und seinem Schwiegersohn überlassen. Sie konnten sich sprichwörtlich in ein „gemachtes Nest“ setzen. Auch bei hektischem Geschäftslauf, mit oft über 120 Essen in einer Schicht, behielt der freundliche Oberkellner die Ruhe und den Ober- und den Überblick. Er spielte nie Christine Frankes „Waschlappen“ und ließ sich in seiner Persönlichkeit nicht verbiegen. Wenn Görg, in Holzöfeles „Resteverwertung“, die beim Ihringer Weinfest nicht abverkaufte (reichlich gefüllte aber mit einem schmalen Fleischrand umhüllte) Kalbsbrust (nach dem Weinfest) auf der Holzöfele-Schiefertafel als frisches Tagesgericht verkaufen sollte, war ihm sein Unbehagen anzusehen. Der ehrliche Oberkellner ging Ende August im "Holzöfele" auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen. Görg will seine Weinkenntnisse vertiefen und sich zum Sommelier ausbilden lassen. Er macht jetzt erst einmal ein Praktikum im Weingut Heger in Ihringen. Danach wird es ihn wohl hinaus in die Welt ziehen. Regionalia, die neue elektronische Zeitung, sagt dem intelligenten Oberkellner eine steile Karriere voraus. 

Ob ein Mann oder eine Frau den sachkundigen Weinkenner Moritz Görg ersetzen soll, ist unserer Zeitung noch nicht bekannt. Ein Ihringer, der nicht genannt werden will, meinte und fragte frei: „Ich bin gespannt, welcher männliche Schlappschwanztyp sich künftig unter Christines Fuchtel stellen lässt und am heissen Ofen des Holzöfeles womöglich seine Finger verbrennt“.
 

  (Kaiserstuhl-Tuniberg, Artikel-Nr. 8514 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 07.09.2013 09:19.

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