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Wahlwerbung mit einem brutalen Verbrechen? Freiheitsstadt Offenburg bewahrt trotzdem neutrales Demokratie-Format.

In der Mitte von Baden, gegenüber von Straßburg, liegt die sehr geschichtsträchtige Stadt Offenburg. Die Kreisstadt mit rund 60.000 Einwohnern ist die Hauptstadt der malerischen Ortenau. Offenburg versteht sich heute als „Freiheitsstadt“, denn die mittelbadische Stadt war schon vor über 160 Jahren ein bedeutendes revolutionäres Aktionszentrum der badischen Demokratiebewegung. Die drei wichtigsten demokratischen Volksversammlungen Badens fanden 1847, 1848 und 1849 in Offenburg statt.

Seit 2002 ist die gebürtige Schwäbin Edith Schreiner Oberbürgermeisterin in der weinseligen großen Kreisstadt. Am 10. Oktober 2010 wurde die CDU-Politikerin und studierte Juristin mit 88,6 % der abgegebenen Stimmen (Wahlbeteiligung nur 35,8 %) für eine zweite Amtszeit gewählt. Für eine dritte Amtszeit stellt sie sich nicht mehr zur Wahl.

Sechs Kandidaten treten am 14. Oktober 2018 bei der Neuwahl des Oberbürgermeisters an: Willstätts Bürgermeister Marco Steffens (40, CDU), der von den Grünen und der SPD unterstützte Kölner Sozialdezernent Harald Rau (56, parteilos), der Politikwissenschaftler Tobias Isenmann (29, parteilos) aus Offenburg, der Kehler Malermeister Bernhard Halter (56, parteilos), Frauke Brudy (54, parteilos), studierte Gartenbauerin aus Offenburg, sowie AfD-Landessprecher Ralf Özkara (47), Geschäftsführer der Firma OZ-Fachpersonalvermittlung in Schorndorf.

Die Offenburger Oberbürgermeisterwahl findet diesmal bundesweite Beachtung. Bei dieser Wahl testet die AfD, ob sie aus einem abscheulichen Verbrechen politisches Kapital schlagen kann. Im August wurde ein allseits beliebter Arzt in seiner Praxis von einem Asylbewerber erstochen. Die Volksseele kochte bundesweit und die Populisten wollen nun die Angst zum Ratgeber der Wählerinnen und Wähler machen. Ganz Deutschland schaut am Sonntagabend, ob die AfD damit Wähler fangen kann. Bleibt Offenburg offen für Demokratie mit Besonnenheit, Vielfalt und Zuversicht? Oder verfängst Hysterie? Der Gemeindewahlausschuss der Stadt ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und bewahrte für die offizielle Kandidatenvorstellung das demokratische und neutrale Format.

Erfahrene Wahlbeobachter glauben, Marco Steffens mache das Rennen, vor Harald Rau. Der jugendliche und parteilose Tobias Isemann erscheint vielen als der sympathische Kandidat zum Verlieben, dürfte aber die beiden Kandidaten der etablierten Parteien nicht in Gefahr bringen. Bei einem großen Erfolg der AfD könnte es Steffens nicht reichen und ein zweiter Wahlgang erforderlich werden.
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