Auf der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag, den 09. 11. 2009 hatten die Umkircher Gemeinderäte eine überschaubare Tagesordnung abzuarbeiten. Nach der Bürgerfragestunde stellte Kornelia Kaiser- Kies das Projekt Kernzeitbetreuung an der Grundschule Umkirch vor. Im Anschluss legte Rechnungsamtsleiter Markus Speck die bemerkenswerte Jahresrechnung des Haushaltsjahres 2008 sowie den Jahresabschluss 2008 des Wasserversorgungsbetriebes zur Beratung und Beschlussfassung vor. Umkirch Gewerbebetriebe waren überaus tüchtig und hatte ihm eine satte Mehreinnahme beschwert. Einvernehmlich gestalteten sich die Vorschläge zur Bestellung des Gutachterausschusses für den Gemeindeverwaltungsverband (GVV) March-Umkirch. Mit spürbarer Begeisterung berichtete Bürgermeister Walter Laub dann aus dem Aufsichtsrat der Gemeindewerke Umkirch GmbH, die den Umkircher Bürgern ab dem 01. 01. 2010 gemeindeeigenen Strom bzw. Gas zur Verfügung stellen wird. Einen Streit um „Ideenklau“ gab es im letzten Tagesordnungspunkt. Die Gemeinderäte Tom Hirzle und Eberhard Haas versuchen, sich in Umkirch zu profilieren. Sie haben jedoch nun, nachdem die großen Umkircher „Jahrhundert-Projekte“ von Bürgermeister Laub schon in seiner ersten Amtszeit umgesetzt wurden (Umgehungsstraße, neues Rathaus, Gutshof-Umbau, Mühlen-Sanierung, Gewerbeansiedlungen, Gemeindewerke) nur noch wenig „Kritik-Speck auf den Rippen“, das heißt wenig schlagkräftige Argumente gegen den (einvernehmlich mit der Mehrheit des Gemeinderates) regierenden Bürgermeister und seine Sach-Politik. Bleibt da nur das Nachkarren und das Reiten auf Kleinigkeiten? „Leichen“ im Keller des Rathauses sind offenbar, trotz der Recherchen von Hirzle und Haas, nicht zu finden. Und da die Vorteile von Laub gegenüber seinen Nachteilen für die Bürger sichtbar überwiegen und keiner perfekt ist: Weshalb sollten die Umkircher nun den gut eingearbeiteten Rechtsgelehrten im März nicht wieder zum Bürgermeister ihrer Gemeinde wählen?
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