Der Freiburger "Shampoo-Fight" ist entschieden. In ihm ging es nicht um das "Shampoo" in der US-amerikanische Filmkomödie von Hal Ashby aus dem Jahr 1975 über die Wiederwahl von Richard Nixon zum US-Präsidenten. Es ging um Behauptungen über die Verwendung oder Entwendung von ein paar Shampoo-Flaschen aus einem Kölner Hotel, und um die darauf folgende öffentliche Brandmarkung eines Spielers der Fußball-Bundesliga. Peinlich, peinlicher, SC Freiburg? Im Rechtsstreit um eine Handvoll Shampoo-Flaschen und der deshalb im Dezember ausgesprochenen fristlosen Kündigung für Yacine Abdessadki hat der Freiburger Sportclub eine bittere wie peinliche Niederlage einstecken müssen. Der Rechtsanwalt Dr. Werner Schurig von der Freiburger Anwaltskanzlei Schurig & Tilgener zeigte dem SC Freiburg via Arbeitsgericht die „Rote Karte“. Die fristlose Kündigung hatte vor dem Arbeitsgericht Freiburg keinen Bestand. Der SC musste das einsehen und willigte jetzt in einen Vergleich mit Yacine Abdessadki ein. Der Nachrichtensender n-tv fasste dessen Ergebnis in seiner Schlagzeile heute wie folgt zusammen: "Klub blamiert, Abdessadki kassiert". Der Spiegel meinte: "Ende einer Gerichtsposse: Der Streit um vier Shampoo-Flaschen ist für den SC Freiburg zum Desaster geraten."
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