An den großen Ereignissen der Welt können die Milliarden Menschen unseres Planeten nicht immer selbst dabei sein. Doch es gibt dafür einen machbaren Ersatz, ein Anstatt, eine Prothese: Die virtuelle Teilnahme über TV, Film, Radio und Internet. Wie stark das Bedürfnis auf Teilnahme am Erinnern und am Abschiednehmen ist, bewiesen zuletzt die Milliarden Zuschauer beim Heimgang vom heilig gesprochenen Papst Johannes Paul II. und von Südafrikas geliebtem Freiheitskämpfer Nelson Mandela. Beerdigungen sind auch „Kommunikationsveranstaltungen“. In Anlehnung an die enorme „mediale Wirkung“ wollen auch die sendungsbewussten Domherren des Erzbistums Freiburg am Donnerstag für ihren verstorbenen Weihbischof Wolfgang Kirchgässner ein „Pontifikal-Requiem“ inszenieren. Kirchgässner war sein Leben lang auf den „Gassen der Kirche“ unterwegs. Der 85-Jährige ist am 26. März 2014 im Pflegeheim "St. Carolushaus" in Freiburg verstorben. www.domradio.de und www.katholisch.de übertragen das Pontifikal-Requiem live ins weltweite Internet. Nicht Freiburgs kommunales städtisches Bestattungsinstitut erhielt den erzbischöflichen Auftrag zur Bischofs-Bestattung, sondern Karl B. Müller. Müller ist schon seit rund 50 Jahren Freiburgs „Bischofs-Bestatter“ und gilt als der Bestatter von Freiburgs „High Society“.
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