Der Winzermeister Bernhard Huber ist tot. Der noch junge "König des deutschen Spätburgunders" erlag seiner schwerer Erkrankung und starb am Mittwoch, den 11.6.2014 in einer Freiburger Klinik. Am Montag (16. Juni 2014, um 14:00 Uhr) wird er in Malterdingen beerdigt.
Kurz zuvor hatte er noch an der Hochzeit seiner Tochter teilgenommen. Huber gab unserer Zeitung im September 2013 ein bemerkenswertes Interview und stellte uns dafür Fotos zur Verfügung. Er offenbarte seine Krankheit und sagte, ihm sei durch seine Ärzte mitgeteilt worden, dass er nur noch rund sechs Monate zu leben habe. Huber sprach nur „durch die Blume“ über die Vergänglichkeit, doch das Interview wurde zu einem Vermächtnis. Für seine Bekannten, Freunde und Geschäftspartner, die seine Erkrankung bis dahin nicht kannten, war es eine dramatische Nachricht. Die Branche war geschockt. Huber war selbst überrascht und bekam nach seinem "gesundheitlichen Outing" Angst vor der eigenen Courage. Er bat uns, das Interview aus dem Netz zu nehmen und erst später, nach seinem Tod, zu veröffentlichen. Nun werden die Worte des nur 55 Jahre alt geworden Winzers mit Leidenschaft zu seinem Vermächtnis an die Weinwelt, an seine Familie und an seine Freunde. Unsere Hommage an das Wein-Genie hat ihn aber noch zu Lebzeiten (im September 2013) erreicht; nicht erst an seinem Grab. Bernhard Huber war Malterdingens größter Multiplikator und Publikator: Er hat mit seinem Ruf, seinem Wein und seinen Wein-Etiketten Malterdingen und den „Malterdinger“ weltberühmt gemacht. In der Wein-Presse wurde Bernhard Huber mit den schönsten Titeln gefeiert: Rotwein-Gott, Rotwein-Zauberer, Rotwein-Papst, Burgunder-Magier, Rotwein-König, Burgunder-König und andere Titel hat der ungekrönte König des deutschen Rotweines bereits zugeschrieben bekommen. Ein Wein-Genie war Bernhard Huber ohne jeden Zweifel.
Der "König" ist jetzt tot, doch sein Geist für den Wein und im Wein lebt!
Bernhard Huber wird am Montag, den 16. Juni 2014, im höchsten Gebäude von Malterdingen, in der evangelischen Jakobskirche, aufgebahrt. Die öffentliche Trauerfeier beginnt um 14:00 Uhr. Für den urlaubsabwesenden evangelischen Ortspfarrer Uwe Röskamp wird voraussichtlich Kirchen-Prädikant Joachim Mähling, der Vorsitzende des evangelischen Kirchengemeinderates, die Trauerfeier leiten. Danach zieht der Trauerzug von der Jakobskirche zum Gemeindefriedhof. Es dürfte der größte Trauerzug werden, den Malterdingen je gesehen hat. Die Kirchenleitung rechnet mit eine Überfüllung der Kirche und lässt vorsorglich Stühle im Außenbereich aufstellen
Mit der Bestattung ist ein Unternehmen aus den Geburtsort von Bernhard Huber beauftragt worden, das Bestattungsinstitut Kurt Heudorf aus Kenzingen. Für das 53 Jahre alte Bestattungsinstitut Heudorf, das in der 4. Generation geführt wird, ist die Verabschiedung von Bernhard Huber die größte Herausforderung.
Deutschlands Spätburgunger-König ist tot: Wein-Genie Bernhard Huber starb in Malterdingen. (Bild: Bernhard Huber)
Deutschlands Rotwein-Papst ist tot: Bernhard Huber wurde in Malterdingen beerdigt. (Bild: adm)
Der Burgunder-Magier ist tot: Bernhard Huber wurde in Malterdingen beerdigt. (Bild: adm)
Deutschlands Rotwein-Gott ist tot: Bernhard Huber wurde in Malterdingen beerdigt. (Bild: adm)
Deutschlands Rotwein-König ist tot: Bernhard Huber wurde in Malterdingen beerdigt. (Bild: adm)
Der Burgunder-König ist tot: Bernhard Huber wurde in Malterdingen beerdigt. (Bild: adm)
Zum Abschied für Bernhard Huber (Bild: adm)
Bernhard Huber: “Mein Herz sagt mir: Spätburgunder soll in der Nase und auf der Zunge tanzen. Seine Familie beschrieb die Liebe mit einem Blumen-Herz.. (Bild: adm)
Gruß zum Abschied an den Freund Bernhard Huber: Von Freiherr von Gleichenstein (Bild: adm)
Bernhard Huber (Bild: adm)
Der Rotwein-König ist tot: Bernhard Huber wurde in Malerdingen beerdigt. (Bild: Regionalia)
Um Kommentare zu schreiben müssen Sie angemeldet sein.