Badens heimlicher Spätburgunder-König HubertLay im Fernseh-Interview.
Hubert Lay: Badens heimlicher Spätburgunder-König im Fernseh-Interview. (Image: A. Schmidt)
Gehorcht der Weintrinker dem Diktat seiner Geschmackserinnerung? Oder ist er bereit für die Vielfalt der Natur und für jährlich anderen Wein, der nach den Trauben des Jahres schmeckt?
Wein ist kein Lebensmittel, sondern ein Genussmittel; mit stolzen Preisen bis 8000 Euro pro Flasche. Je größer das Brimborium um den Wein und je aufwendige das Weingut-Marketing, umso teurer kann der Genuss werden. Stecken in den teuren Flaschen bessere Trauben? Oder mehr chemische „Helferlein“? Und teure Illusionen?
Der „Schwarze Mann“ im Schatten des Weines ist die Chemie. Über 50 Zusatzstoffe, Schwefeldioxid, Hefen, Nährstoffpräparate und Enzyme dürfen die „Önologen“ der Traubenmaische zusetzen, um die Käufer vermeintlich „weinseelig“ zu machen. „Hefeflüsterer“ verschaffen dem Wein das gewünschte Aroma-Profil und bedienen die fixierte Geschmackserinnerung der Weintrinker. Mit gerillten Eichenfässern und Eichenschnitzeln wird die „Barique-Ekstase“ bedient. Und das Makromolekül „Gummi abrabicum“ verspricht ein himmlisches „Mountfeelig“. Bei solcher „Wein-Kunst“ suchen immer mehr Weintrinker nach Wein-Natur; aus ökologischem Anbau.
Am „Goldberg“ des Deutschen Weins, am Ihringer Winklerberg fanden wir einen Winzer, dessen Weine noch nach echten Trauben schmecken und nicht nach einem Önologen-Gemisch: HubertLay. Badens heimlicher Spätburgunder-König baut auch Weine ohne Schwefelzusatz aus. Sein Rotwein ist kein teurer französischer „Petrus“ aus dem berühmtem „Chateau Petrus“. Doch HubertLay ist ohne Zweifel der Petrus unter den Winzern des ehrlichen und vorzüglichen badischen Spätburgunders. Wir führten mit ihm und seinem Sohn dieses Interview.
Fernseh-Interview mit Badens heimlichem
Spätburgunder-König HubertLay aus Ihringen
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