In der Europa-Stadt Breisach erhielt am Mittwoch einer der schönsten blühenden Bäume der Welt, mit dem botanischen Namen „Aesculus indica“, ewiges Asyl. Parkschöpfer Werner Semmler stiftete der Stadt, die seit Jahrhunderten das „Europäische Tor“ für „Migration“ von Mensch und Natur ist, zwei Exemplare dieses seltenen Baumes. Semmler erinnerte daran, dass auch die heute begehrten Tomaten einmal über die „Wege der Migration“ nach Breisach und in unsere Region eingewandert seien. Bei der Übergabe an Bürgermeister Oliver Rein sagte der Parkkünstler: „Diese Baum-Schönheit ist in unserer deutschen Natur viel seltener als ein Maserati oder ein Lamborghini. Diese Schönheit der Schöpfung ist zwar nicht so schnell, aber sie wird viel älter und ist auch nicht so teuer. In Breisach ist dieser Aesculus jetzt der Adonis und ein Unikat unter den Bäumen der Stadt“. Bürgermeister Oliver Rein hatte sich der „Grünen Idee“ des Parkkünstlers für die Fortpflanzung der Schönheit sofort angeschlossen und meinte: „Obwohl ich ein glühender Fan von Bäumen bin, wurde mir oft vorgeworfen, ich sei ein Baum-Feind. Ich bin gekommen, um damit ein Zeichen für die Vielfalt der Schöpfung und die Migration von Mensch und Natur zu setzen“. Rein versprach, mit einem Gedenkstein am Baum die Einmaligkeit des Himalaya-Baumes und seinen Stifter zu würdigen.
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