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Voller Hof, voller Erfolg! „Grünes“ Sommerfest auf dem Wagnerhof Breisach

Politprominenz beim "Grünen Sommerfest" auf dem Wagnerhof (Mitte: Bärbl Mielich und Silke Krebs) (Bild: J. W. Steckmeister)

Auf dem BIOLAND- Hof mitten in Breisach haben die Landkreisgrünen, der Grünen- Ortsverband Breisach und die Familie Wagner am Samstag, den 11. September, mit vielen Gästen ihr „grünes“ Sommerfest gefeiert. Neben strahlendem Sonnenschein gab es reichlich Informationen rund um das gesunde, umweltbewusste und nachhaltige Leben, Unterhaltung für Kinder und Erwachse und daneben viel Musik und etwas Politik. Sowohl die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Bärbl Mielich als auch ihre Parteikollegin Silke Krebs, die Landkreisvorsitzende der Partei mit dem Sonnenblumenlogo, hatten es sich nicht nehmen lassen, auf den Wagnerhof zu kommen. 

Manchmal sind die Frauen eben doch an allem Schuld - so zumindest auf dem Wagnerhof. Denn, das betonte August Wagner in seiner Eröffnungsrede, ohne seine Frau Rosi wäre er weder bei den Grünen noch bei BIOLAND gelandet. Seit dem er den Hof im Jahre 2009 von seinen Eltern übernommen hat, produziert Wagner nach den Kriterien der BIOLAND- Landwirtschaft. Neben seiner Frau und seinen Kindern dankte Wagner vor allem seiner Mutter, die zwar manchmal angesichts des ungewohnten Unkrauts auf dem Acker „die Hände über dem Kopf zusammen schlägt, aber uns einfach machen lässt.“ Was BIOLAND bedeutet, erklärte anschließend der landwirtschaftliche Berater des ökologischen Anbauverbandes,  Mathias Becker. Entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg praktizieren die BIOLAND- Bauern die organisch- biologische Anbaumethode sowie artgerechte Tierhaltung. Das heißt vor allem keine Verwendung von chemischen Düngemitteln, Spritzmitteln und Tierfutterzusätzen, nachhaltige Landwirtschaft und Verzicht auf Massentierhaltung. „Ökolandbau“, so Becker, „ist in der heutigen Zeit aktueller denn je.“ Umso erstaunlicher sei es, dass die biologisch produzierenden Betriebe immer noch eine Minderheit darstellten. Am Vergleich zwischen dem kleinen Wagnerhof und einer kleinen Biene schilderte Becker, wie viel auch der winzigste Baustein in der Gesamtheit bewirken kann. Der Auftrag der Biene, so Becker, sei das Überleben der nächsten Generation. Dies haben sich auch die BIOLAND- Bauern auf die Fahne geschrieben, denn, so beendete Becker seine Ausführungen, „wir haben die Äcker nicht von unsren Vätern geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“

Zum politischen Nachmittag wurde gegen 16 Uhr 30 in die Scheune eingeladen. Begrüßt von Dr. Frank Riepl, dem Kreisvorstand der Bündnisgrünen, trat zunächst Bärbl Mielich ans Mikrophon. Kein Stuttgart21, der Güterverkehr auf die Schiene, aber mit verträglicher Planung, keine Verlängerung der AKW- Laufzeiten und wieder mehr Gewicht auf die soziale Gerechtigkeit waren die Kernaussagen der Landtagsabgeordneten. Ebenfalls gegen eine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke sprach sich Silke Krebs aus. Aber sie hatte auch eine gute Nachricht für ihre Parteifreunde/Innen im Gepäck: Laut aktueller Umfragen liegen Rot- Grün in Baden- Württemberg augenblicklich weit vorne. Man müsse sich, so Krebs, „nun richtig ranhalten und nicht auf den guten Ergebnissen ausruhen.“ Aus dem benachbarten Elsass war der Bürgermeister der Stadt Kaysersberg von den „Verts“, dem französischen Pendant der Grünen, über den Rhein gekommen, der die mit reichlich Applaus bedachte Zielsetzung, „Merkel und den kleinen Nicolas raus zuwerfen“ ausgab. Bevor das allerdings soweit kommen konnte, wurde erstmal weiter gefeiert. Bis tief in die Samstagnacht konnte im Rübenkeller des BIOLAND- Hofes noch getanzt oder wahlweise über Politik diskutiert werden.
Autor:  Julius W. Steckmeister (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 2991 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 13.09.2010 17:44.

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