Zügig, koordiniert und voll nach Plan verlief die Herbstübung der Freiwilligen Feuerwehr Niederrimsingen, die am Samstag, den 20. November 2010, im Pfarrhaus des Breisacher Ortsteils stattgefunden hat. Die Übungslage war ein Brand mit starker Rauchentwicklung im Erdgeschoss eines Wohnhauses. Insgesamt fünf Personen mussten, teilweise unter Einsatz eines Drehleiterfahrzeugs oder mit Atemschutzgerät aus dem Gebäude geborgen werden. Niederrimsingens Feuerwehrkommandant Alois Lupfer und sein Breisacher Kollege Jochen Böhme waren mit dem Verlauf der Übung in vollem Umfang zufrieden.
Schon wenige Minuten nach dem Sirenensignal waren zwei Löschfahrzeuge so wie die Ortsgruppe des DRK Niederrimsingen vor Ort. Zügig aber routiniert und ohne Hektik wurde nach einer kurzen Lageerörterung zwischen Gruppenführer Christian Wolf und Feuerwehrkommandant Alois Lupfer mit den Lösch- und Rettungsarbeiten begonnen. Da das Pfarrhaus über zwei Eingänge und damit auch über zwei potentielle Fluchtwege verfügt, wurde jeder Eingang von der Besatzung eines Löschfahrzeuges gesichert. Mit schwerem Atemschutz machten sich einige Feuerwehrleute auf den Weg ins Hausinnere, während ihre Kameraden Schlauchverbindungen zu den nächsten Hydranten herstellten. Auch das nachgeforderte Drehleiterfahrzeug der FFW Breisach war bereits wenige Minuten nach der Alarmierung am Schadensort, denn an den Fenstern im 2. OG des „brennenden“ Gebäudes waren zwei der fünf „vermissten Hausbewohner“, eine davon verkörpert von Niederrimsingens Ortschaftsrätin Andrea Biehler, aufgetaucht.
„Mit der Drehleiter wird stets von oben an die zu rettenden Personen herangefahren“, erläuterte im Anschluss an die Übung Breisachs Feuerwehrkommandant Jochen Böhme die Vorgehensweise, „da so verhindert wird, dass Personen in Panik versuchen, in den Rettungskorb zu springen und dadurch sich oder ihre Retter potentiell gefährden.“
Nach und nach konnten auch die vier weiteren Personen durch die Lebensretter in Rot geborgen und an der Verletztensammelstelle, die das DRK in der Garage eines Nachbargebäudes aufgebaut hatte, erstversorgt werden. Die einzelnen Schritte der Übung erklärte Feuerwehrkommandant Lupfer laufend den zahlreichen Zuschauern, die in die Kirchstraße gekommen waren, um sich von der Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr zu überzeugen.
Um 14 Uhr 21 wurden alle Personen als gerettet und bereits sieben Minuten später das Feuer als gelöscht gemeldet. Abschließend wurde in dem Gebäude eine Unterdrucklüftung durchgeführt, um den Rauch aus den Räumen zu drängen.
„Alles lief rund“, fasste Jochen Böhme vor der Einsatzleitstelle, Breisachs FFW- Mannschaftstransportwagen, die Herbstübung zusammen, „in der gelungenen Aktion spiegelt sich die Arbeit des ganzen Jahres wieder.“
An der Übung waren insgesamt fünf Fahrzeuge sowie 29 Feuerwehrmänner und fünf Mitglieder des DRK beteiligt.
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