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Konversion erfolgreich abgeschlossen: Breisachs Bauhof offiziell eingeweiht

Schlüsselübergabe mit Siegmar Geisert, Uwe Thomisch, Karl- Heinz Brückner, Stefan Baum und Oliver Rein (v.l.n.r.) (Bild: J. W. Steckmeister)

Zwei Jahre Bauzeit, rund 4 Millionen Euro Gesamtkosten, 12.000 m² Grundstücksfläche und acht Handwerksbereiche unter einem Dach, das sind nur einige der imposanten Zahlen, die den neuen Bauhof im Breisacher Helferzentrum ausmachen. Der 2000 m² große Gebäudekomplex wurde am Freitag, den 18. März 2011, feierlich eingeweiht. Mit der Fertigstellung des Bauhofes ist das Breisacher Helferzentrum, in das zuvor schon Feuerwehr, Polizei, DLRG und DRK eingezogen waren, nun vollständig. 

„Der Bauhof tut Bürgern und Infrastruktur gut“, freute sich der erste Redner, Breisachs Bürgermeister Oliver Rein.
Besonders bedankte er sich in seiner Begrüßungsansprache bei seinem Vorgänger Alfred Vonarb, dem „geistigen Vater der Konversion“. Der Bauhof sei der krönende Schlusspunkt einer erfolgreichen Konversionsmaßnahme, einer „riesengroßen Jahrhundertaufgabe“, so Rein weiter.
Zeitgemäß, großzügig und energetisch wertvoll
Sein Dank galt aber auch Baudezernatsleiter Stefan Baum, der den Bauhofbau als ausführender Architekt betreut hatte und dessen Amtsvorgänger Horst Wolf. Denn begonnen hatte die Planung schon vor rund neun Jahren. Im Jahr 2006 hatte der Gemeinderat dann den Neubau offiziell beschlossen, da der alte Bauhof für die wachsenden Aufgaben zu klein geworden war und zudem nicht mehr den Bestimmungen des Arbeitsschutzes genügte. Nach einer Bauzeit von zwei Jahren war das Gebäude nun fertig gestellt worden. Im neuen Bauhof gibt es nicht nur jede Menge Platz für die 29 Bauhofmitarbeiter, ihre Maschinen und Werkstätten, sondern das Gebäude entspricht auch den neusten energetischen Standards. Die Heizung wird von einem Blockheizkraftwerk betrieben und auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage. Auch das Regenwasser wird gesammelt und findet in der Stadtgärtnerei oder der Waschanlage des Bauhofs Verwendung.
Nach einem weiteren Dank, der sich an alle beteiligten Handwerksfirmen und ihre Mitarbeiter/Innen richtete, erzählte Oliver Rein eine kleine Bauhofhistorie, die mit dem ersten Gebäude in der Kupfertorstraße begann, das im Jahre 1952 von einem Sturm zerstört wurde. 1953 hatte man mit dem Neubau im Neuen Weg begonnen, der im Jahre 1968 nochmals erweitert worden war. Im Jahre 2008 hatte mit dem ersten Spatenstich der Bau des neuen Bauhofs seinen Anfang gefunden, und den Schlusspunkt unter die in Baden- Württemberg einmaligen Institution des Helferzentrums gesetzt.
Dank an alle Schaffenden und Schlüsselübergabe
Als Ende einer „großen, zehnjährigen Schaffensperiode“ bezeichnete Baudezernatsleiter und Bauhofarchitekt Stefan Baum die Fertigstellung des Bauhofes. Eine Einweihung, so Baum, sei stets der schönste Moment für einen Architekten. Sein Dank galt allen Schaffenden, von denen zahlreiche auch zur Einweihung des Gebäudes gekommen waren. Insgesamt 24 Gewerke waren am Bauhofbau beteiligt gewesen, so Baum. Besonders freute ihn, dass 70% der Handwerker aus Breisach kamen. Er lobte die außerordentlich gute Kommunikation unter allen Beteiligten und auch die Planungsgruppe Bauhof hat „super funktioniert“. Mit einer Verdoppelung der Grundstücksfläche, so Baum zufrieden, könnten die umfangreichen Aufgaben der städtischen Institution nun erfolgreich bewältig werden. Mit einem Dankeschön an die „Männer und Frauen vom Bau“ endete Baum seine Ausführungen, bevor er dem Hausherrn Oliver Rein den symbolischen Schlüssel für das Gebäude übergab.
Wo Menschen leben, da bauen sie
Natürlich sollte der Bauhof auch nicht ohne Segen auskommen müssen. Breisachs Pfarrer Peter Klug und Peter Hanselmann hatten zwar diesmal kein Klavierstück im Gepäck – für die musikalische Umrahmung der Feier hatte man sich diesmal für Constantin Hoffmann und Thomas Wenk von der Jugendmusikschule entschieden – dafür aber jede Menge gute Wünsche. Peter Hanselmann betonte, dass es sich um einen Bauhof der besonderen Qualität handele, der auch besonderes zum Wohl der Stadt und ihrer Bewohner leisten solle. Der Bauhof und vor allem die, die in ihm Dienst tun seien ein Segen für die Stadt und ihre Menschen. Und einen Segenswunsch hatte Hanselmann für den Einsatz aller Bauhofmitarbeiter/Innen. „Wo Menschen Leben, da bauen sie“, eröffnete Pfarrer Peter Klug sein Gebet. Neben einer wohnlichen Stadt bat der katholische Geistliche auch um eine „wohnliche Welt“.
Grußworte
Für die Nachbarschaft im Helferzentrum trat der Leiter des Breisacher Polizeireviers, Berthold Bock, ans Rednerpult und grüßte „kurz, wie sich ein Grußwort gehört“.
Er wünschte sich weiterhin eine tolle Zusammenarbeit aller im Helferzentrum untergebrachten Organisationen und den Bauhofmitarbeiter/Innen allzeit unfallfreie Arbeit. Einen Wunsch oder vielmehr eine sinnvolle Anregung hatte der Revierchef noch auf Lager: Ein gemeinsames Helferzentrum- Fest für die Breisacher Bevölkerung.
Auch Michael Fuß, frisch gewählter erster Vorsitzender der Interessengemeinschaft Breisacher Vereine, hielt sich angesichts des duftenden Buffets an die goldene Regel für Grußworte. „Zum richtigen Zeitpunkt wurden die richtigen Weichen gestellt“, so Fuß über die Entscheidung für den Bauhofbau, denn gute Arbeitsresultate brauchen gute Arbeitsbedingungen. Fuß bedankte sich für die gute Zusammenarbeit von Bauhof und Breisacher Vereinen, die stets mit allen Anliegen an die Bauhofleute herantreten könnten. Als Geschenk für Bauhofchef Karl- Heinz Brückner hatte Fuß einen vergoldeten Gabelringschlüssel auf Brett mitgebracht.
Im Anschluss an die offiziellen Einweihungsfeierlichkeiten konnte noch geschlemmt und geplaudert werden. Wer Lust hatte, ließ sich von Karl- Heinz Brückner durch den neuen, schicken Bauhof führen.
Autor:  Julius W. Steckmeister (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 4021 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 23.03.2011 08:43.

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Sieht aus wie im Paradies, ist aber im Bauhof: Pfarrer Peter Klug und Peter Hanselmann (v.l.n.r.) (Bild: J. W. Steckmeister)  

Bringt güldenes Werkzeug: Michael Fuß (rechts) mit Oliver Rein und Bauhofchef Karl- Heinz Brückner (Bild: J. W. Steckmeister)  

Da ist Musik drin: Constantin Hoffmann, Thomas Wenk und neue Kehrmaschine (Bild: J. W. Steckmeister)  
 

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