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Breisach aus Mayers's Sicht: Die alte Stadt zeigt mit alten Bildern ihre Geschichte.

Breisach aus Mayers's Sicht: Die alte Stadt zeigt mit alten Bildern ihre Geschichte (Bild: Stadt Breisach)

Breisachs Museumsleiter Uwe Fahrer zeigt die alte Stadt Breisach mit Bildern aus den letzten 100 Jahren. Er läd ein zu einem Besuch des Museums für Stadtgeschichte im Breisacher Rheintor ! Dort gibt es bis zum 31. Juli die Sonderausstellung „Das Breisacher Stadtpatrozinium. Photos aus 100 Jahren (1908-2008)“. In einer neuen Sonderauusstellung zeigt Fahrer nun auch bis zum 21. August alte Zeichnungen der Stadt von Conrad Wilhelm Mayer, wovon er uns zwei zur Veröffentlichung überließ. 

Mitteilung der Stadt Breisach:

In der Reihe „Künstler sehen Breisach“ präsentiert das Breisacher Museum für Stadtgeschichte im Rheintor noch bis zum 21. August Zeichnungen von Conrad Wilhelm Mayer, der am 28. Juni im St. Marienheim in Freiburg seinen 80. Geburtstag feiern konnte.

Geboren in Freiburg, ließ ihn seine Eltern, der Lehrer, Schriftsteller, Laienmusiker und Kulturpolitiker Wilhelm Hugo Mayer und Katharina, Tochter des Steinbildhauers Aulfinger aus St. Gallen, schon früh neben dem Besuch des humanistischen Gymnasiums eine künstlerische Ausbildung zukommen. Er sang als Sopran-Solist im Knabenchor St. Konrad in Konstanz und erhielt Privatunterricht bei den Bodenseemalern Gertrudis Endres und Otto Marquardt. Später folgten im Rahmen eines philosophisch-theologisches Studiums Ausbildung im gregorianischen Gesang sowie ein Studium der Schulmusik mit Gesang und Violine. Neben seiner Tätigkeit als Musikpädagoge an den Gymnasien in Staufen, Lörrach, Emmendingen, Freiburg und Kirchzarten engagierte er sich als Komponist, Dirigent, Chorleiter und Sänger. Weit über Deutschland hinaus bekannt wurde er durch die von ihm 1972 gegründete Deutsche Kodaly-Gesellschaft, deren Anliegen die Adaption der musikdidaktischen Methode des ungarischen Komponisten Zoltan Kodaly (1882-1967) ist, und für die er Vorträge in Europa und den USA hielt.

Der unverwechselbare Stil Conrad Wilhelm Mayers in seinen zahlreichen – vorwiegend mit dem Stahlstift gefertigten - Zeichnungen ist auch in den nun aus seinem Gesamtwerk ausgewählten Breisacher Motiven erkennbar. Stets war ihm die „Lebendigkeit des Eindrucks“ wichtig, schöne Ausblicke in eine liebenswerte Umwelt, Idyllen des Alltags, oftmals verborgene Paradiese prägen seine Bilder.

Rund 10 Jahre lebte Conrad Wilhelm Mayer ab 1994 – mit kurzer Unterbrechung - in Breisach und engagierte sich in zahlreichen kulturellen und pädagogischen Projekten. 1996 und 2001 gab es bereits Ausstellungen seiner Werke in Breisach, das ihm zur geliebten zweiten Heimat wurde. Nun, zu seinem 80. Geburtstag, würdigt das Museum für Stadtgeschichte mit einer kleinen Sonderausstellung einiger seiner Zeichnungen mit Motiven aus Breisach sein umfangreiches künstlerisches Werk.

Die Ausstellung im Dachgeschoss des Museums ist geöffnet Dienstag – Freitag 14 – 17 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag 11.30 – 17 Uhr.
 

  (Breisacher Nachrichten, Artikel-Nr. 5028 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 08.07.2011 12:51.

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