„Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen“, schrieb der weltberühmte französische Dichter und Denker Victor Marie Hugo.
In der Auseinandersetzung der Kontrahenten um das Amt des Bürgermeisters der Stadt Endingen gab es in der Vergangenheit manchen „Meinungskrieg“. Dabei zeigte sich, dass die Freiheit der Meinungen zwischen Bürgermeister Bruno Metz und dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative Altstadt, Günter Krieg, gar nicht gut gegenseitig angekommen sind, wenn die Meinungen eines der Kontrahenten nicht auch die Meinung des Anderen war.
Die Positionen waren dabei ungleich. Günter Krieg und seine BI Altstadt konnte zwar viel anregen und wünschen. Doch dieser Wunschkatalog eigener Vorstellungen musste nicht zwangsläufig vom Bürgermeister und vom Gemeinderat erfüllt werden. Frustration ist die Migräne, die viele ehrgeizigen Männer bei Ablehnung von Wünschen befällt. Ein Insider meinte dazu frei: „In Ettenheim laufen manche Amok, wenn sie nicht gleich bekommen, was sich sich wünschen und vorstellen“. Wuchs da aus altem Groll etwa Hass, wie es jetzt kolportiert wird? Hat Bruno Metz etwa zu wenig dafür getan, um Krieg seinen Groll zu nehmen, oder hat Günter Krieg von Metz und der Stadt zu viel erwartet?
In Ettenheim würde man manchem egoistischen Forderungssteller gerne die Weisheit von Konfuzius ins Stammbuch schreiben: „Wer selber viel tut und wenig von andern erwartet, bleibt fern vom Groll“. In der Politik gibt es nichts dümmeres als Groll. Er verhinderte oft den Konsens und den Kompromiss. Metz und Krieg wurden gegenseitig zu verbitterten Antagonisten. Nun treten sie als Gegenspieler beim Kampf um die Wahl in das Bürgermeisteramt der Stadt Ettenheim an.
Unsere Zeitung hört auch die andere Seite und stellte 21 Fragen an Günter Krieg.
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