Wenn man das Weingut „Karle“ in Ihringen sucht, fragen die Ihringer zurück: GK oder KK? Mit „GK“ meinen sie aber nicht „großes Kaliber“ und mit „KK“ etwa „kleines Kaliber“, sondern Gerhard Karle oder Karl Karle. Denn in Ihringen gibt es zwei Weingüter mit dem Namen "Karle". Große Kaliber, also "große Gewächse" beim Wein, produziert auf jeden Fall Gerhard Karle. Unsere Feinschmecker-Redaktion wählte den Ihringer Winzer gerade wegen seinen vorzüglichen Weinen zum „Kaiser-Winzer“. Ihm sind mit seinem „Sauvignon-Blanc“ und seinem „Silvaner“ des Jahrgangs 2012 zwei vorzügliche "Kaiser-Weine" gelungen. Der edle „Sauvignon-Blanc“ des Ihringer Winzermeistes Gerhard Karle schmeckt nicht nach Paprika. Dem sensiblen Wein-Macher vom südlichen Kaiserstuhl ist aus der edelsten Rebsorte der Welt ein Spitzenprodukt gelungen. Sein junger Jahrgang 2012 aus dieser "Trauben-Nobilität" überzeugt durch seinen bezaubernden, frischgrünen Duft und seine geniale Säure-Struktur. Weil Gerhard Karle das Aroma dieser „Cepages nobles“ unter den Trauben perfekt eingefangen hat, zählt die Spätlese seines „Sauvignon-Blanc“ und sein "Silvaner Kabinett" 2012 nach unserer Meinung zu den "Wein-Champions" aus Baden. Beide Weine werden, wenn Kenner sie entdeckt haben, bald ausverkauft sein. Natürlich gibt es auch von anderen Weingütern noch erlesene "Sauvignon Blancs"; die Spätlese des kleinen Weingutes Gerhard Karle verdient wegen ihres guten Preis-Leisutungsverhältnisses eine Hervorhebung.
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