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Samstag, 4. Mai 2024
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Männer macht's möglich: Sterne-Küche zu bezahlbaren Preisen, mit Christian Begyn.

Küchen-Professor Christian Begyn will noch einmal auf den Sterne-Olymp der Kochkunst? (Bild: H.C. Pauly)

Kommen zwei glückliche „Sterne“ zurück in das harte Lebensschicksal eines der größten Köche unserer Region? Und können die Feinschmecker in Schlemmer-Vogtsburg jetzt Sterne-Küche zu bezahlbaren Preisen bekommen? Männers Männer machen's möglich: Mit einem französischen "Professeur de Cuisine". Ihr Meister-Koch erkochte sich früher schon einmal zwei Sterne. Christian Begyn "schöpft" jetzt in der Männer-Küche aus der Kraft seiner langen Erfahrung. In seiner Spritzgussfabrik leitet der Plastikfabrikant Hans-Peter Männer mit „Extrudern“ die Kunststoff-Masse gleichmäßig durch seine Spritzgusswerkzeuge, um seine Produkte "herauszupressen". Dort lautet sein Zauberwort „Extrusion“. In seinem Gastro-Betrieb Steinbuck muss der Fabrikant Geschmack und Gefühle verkaufen. Männers Köche "produzieren" dort natürliche Geschmacksprodukte für Menschen mit Gefühlen. Männer und seine Männer haben jetzt begriffen, dass dort sein Zauberwort nicht „High Society“ lauten darf. Die „Zauberformel“ für einen erfolgreichen Landgasthof im Kaiserstuhl lautet: „Melange“. Ihringens Peter Birmele, ebenfalls einer der besten Köche der Region, hat es mit seiner schönsten Weinstube am Kaiserstuhl ( „Zum Küfer“ ) erneut allen vorgemacht: Nur mit persönlichem Engagement, mit Liebe zur Qualität und mit einem gemischten Publikum, ist man ständig ausgebucht und hat dauerhaften Erfolg. 

 

Will Küchen-Professor noch einmal auf den Sterne-Olymp der Kochkunst?

"Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht", meinte der berühmte Oscar Wilde. Und dass gilt natürlich auch für alle berühmten Sportler, Künstler und Oscar-Träger. Jeder wahre Könner, der bereits einmal auf dem „Olymp“ seiner Kunst stand, kann im späteren Leben der Versuchung nicht widerstehen, noch einmal zu beweisen, dass er es noch immer kann. Manche überbieten dabei sogar noch ihre frühere Leistung oder Kunst und bringen sie zur genialen Vollendung. In Männers Rebstock-Stube in Bischoffingen zeigt derzeit der Küchen-Künstler Christian Begyn, dass er es noch immer kann: Vorzügliches, Leckeres und Kunstvolles zubereiten für Gourmets.

Der 1949 im Elsass geborene französische „Maître de Cuisine“ und Buchautor war lange Zeit Küchenchef im „Schwarzen Adler“ und „erkochte“ damals Franz Keller selig Berühmtheit mit zwei Michelin-Sternen. Später verlor der „Schwarze Adler“ einen Stern; Begyn war in Küchen-Zwist mit Oberbergens „Patriarch“ geraten und verließ ihn nach „Entzweiung“. Wenn nicht die sprichwörtlich guten Beziehungen der Kellers zu den Sterne-Deutern den Ausschlag für Begyns zwei Sternen gaben, sondern ausschließlich die von Michelin neutral und seriös bewertete Leistung, dann müsste Begyn auch gegen Ende seiner beruflichen Laufbahn noch „sternewürdig“ sein. Denn seine Kenntnisse hat der Meister- und Fernsehkoch nicht verlernt: Sie sind gewachsen und reifer geworden. Maître Begyn bewies dies nicht nur als Fernsehkoch und Kochbuchautor, sondern auch als Kochlehrer. Der französische „Professeur de Cuisine" lässt sein Können jetzt essen - in Männers Steinbuck-Stube in Bischoffingen. Und das auch noch zu bezahlbaren Preisen. Der charmante Elsässer will bis zum Ende seines Lebens aktiv sein: Er will seinen Gästen seine Liebe schenken, in seinen bekömmlichen Menüs.

Dem Meisterkoch ging der Geist des Lebens durch den Kopf, und das Essen durch den Magen.

Christian Begyn blickt heute beim Kochen auf seine langen Erfahrungen zurück. Der „Maître de Cuisine“ spricht heute leise und bedacht, um seine Vorstellungen vom Kochen und Leben und seinen Willen durchzusetzen. Als er vom Schicksal getroffen wurde, widmete er sich der Meditation, also jenem Nachdenken, Nachsinnen und Überlegen, das zur Heilung von Geist und Körper führen soll. Begyn ist Autor und Mit-Autor zahlreicher Veröffentlichungen und Bücher, darunter auch: „5-Elemente-Küche für Genießer: Mit der traditionellen chinesischen Medizin zum inneren Gleichgewicht“.

Fritz Keller hängte sein SC-Fähnchen auf – Anibal Strubinger kam zum Probieren.

Auch SC-Präsident Fritz Keller kam schon in die Steinbuck-Stube und hängte dort das SC-Fähnlein höchstpersönlich in den richtigen Stubenwind. Keller, der selbst drei Speiselokale und ein Weingut betreibt, bot dem „Steinbuck“ auch seine Beratung bei der Gestaltung der Weinkarte an. Steinbuck-Inhaber Hans-Peter Männer und Fritz Keller sind sich auch im „Dutzfritzen“ verbunden.

Auf der Steinbuck-Weinkarte findet man jetzt mehrere Keller-Weine, während man die Vielfalt der Weine der übrigen über 20 anderen Weingüter aus Vogtsburg (noch) vermisst. Besucher des Steinbucks berichteten unserer Zeitung, dass sie auch Anibal Strubinger, seit 1994 Küchenchef des „Schwarzen Adlers“, mehrfach mit Begleitung beim Essen in der Steinbuck-Stube bemerkten. Christian Begyn war früher Strubingers Küchenchef. Ein Feinschmecker meinte gegenüber unserem Reporter: „Wenn der Küchenchef des Schwarzen Adlers mehrfach in die Steinbuck-Stube kommt, dann muss es ihm hier schmecken. Dann bin auch ich hier - zu bezahlbaren Preisen – goldrichtig.“

Bekömmliche Qualität im gehobener Landgasthof zum mittleren Preissegment.

Die Steinbuck-Speisekarte ist jetzt von Christoph Fischers ehrgeizigen Ambitionen befreit worden. Das neue Stuben-Menü mit drei Gängen wurde vergangene Woche für 32 Euro angeboten. Neben edlen Feinschmecker-Gerichten (Gourmet-Salat mit Frischem aus dem Fischernetz ab 12,-- EUR) findet man jetzt auch diese Gerichte: Schnitzel vom Kalbsrücken nach Wiener Art, mit lauwarmen marinierten Kartoffeln und grünem Salat für 18,50 EUR, oder eingemachtes Kalbfleisch mit frischen Pifferlingen, Blumenkohl, Karotten und feinem Butterreis für 17,00 EUR oder Gebratene Bio Black-Tiger-Garnelen auf Fenchel-Limettensalat für 14,-- EUR. Zu diesen „schmackhaften“ Preisen kann es sich auch die esskundige Kaiserstühler Landbevölkerung leisten, in der Rebstock-Stube zu speisen.

Melange:  „Denn auf die Mischung kommt es an.“

Das ist jetzt Goethes Weisheit für Männers Männer in der Steinbuck-Stube zu Bischoffingen. Mit ihren Speisen und Getränken wollen sie nicht eine 1%-Gesellschaft erreichen, sondern viele Feinschmecker und die Landbevölkerung am Kaiserstuhl. Es soll gar kein besonderer Anlass und kein Sonntag sein: Die „Kaiser-Gäste“ sollen sich bei ihnen fühlen wie Hans Mosers berühmte Reblaus, wenn ihre Sehnsucht groß ist nach einem Wein. Männers Steibuck-Männer wollen „gemischtes Publikum“. Sie wollen die Kaiserstuhl-Gäste und die Kaiserstühler gemeinsam miteinander an ihren Stubentisch bringen. Und wer, wie einst Hans Moser selig, den Wein lieber als die Milch trinkt, dürfte sich in Männers Steinbuck-Stube im Weinberg bald wie eine Reblaus fühlen.

Für den geprüften Christian Begyn könnte die neue Bischoffinger Herausforderung Hoffnung, Spaß und neue Kraft bringen. Aus seinem unbeugsamen Willen und seiner neuen Lebensaktivität kann neue Kraft für die Freude und für die Sterne wachsen.

Autor: Werner Semmler

Autor:  wese (Kaiserstuhl-Tuniberg, Artikel-Nr. 8401 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 01.09.2013 11:00.

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