Mit dem früher ruhmreichen Hamburger SV und dem 1. FC Köln könnte es in dieser Bundesliga-Saison 2 absolute Schwergewichte des deutschen Fußballs erwischen. Beide Vereine taumeln scheinbar führungs- und orientierungslos der 2.Liga entgegen. Dabei gibt es guten Anschauungsunterricht bei kleineren Klubs. Wie man es besser macht zeigt sich in Freiburg, Augsburg oder Nürnberg, wo man mit bescheideneren Mitteln, Leidenschaft und Sachverstand erfolgreich ist. Köln und Hamburg würde ein Abstieg vermutlich gut tun. Man könnte sich besinnen auf die Dinge, auf die es ankommt. Beim FC St. Pauli haben sie derweil einen ihrer Profis für den Frieden-Nobelpreis vorgeschlagen. Marius Ebbers hat zugegeben, dass er ein Tor mit der Hand erzielt hat. Nun wird er allerorten gelobt für sein Fair-Play. Doch wie wären die Reaktionen aus St.Pauli wohl ausgefallen, hätte der Klub wegen Ebbers Ehrlichkeit verloren? Beim VfB Stuttgart hat man indes einen offenbar sehr impulsiven Präsidenten, der die Tragweite seines Handelns nicht einzuschätzen weiß? Oder fehlt es Gerd Mäuser schlicht an Respekt? Mönchengladbach und besonders Hannover 96 haben kurz vor dem Saison-Finale derweil mit Verletzungen wichtiger Schlüssel-Spieler zu kämpfen.
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