Regionalia
Umkirch
Samstag, 20. April 2024
ISSN 2698-6949
www.Regionalia.de/umkirch
Zeitungen+Fernsehen für freies Wissen und wahre Information

Leser-Optionen

Artikel vorschlagen

NEU: 1-Klick Abo

Benutzer-Optionen

Slogan

Services

 Service      Kontakt
  RSS     Impressum & Datenschutzerklärung
  Übersetzen

             

Weitere Ausgaben

DIE MODERNE ZEITUNG
Regionale Online-Nachrichten

Fremde Anzeigen

Artikel per Email weiterempfehlen

GRAU-Lieferung: Weißer Riese aus Rotchina - Gutshofgranit in Alltagsgrau statt in sanftem Rot zu Umkirchs Himmelblau?

Jener „Stunk“, den es in der Bad Krozinger Gartenbau-Firma Fautz wegen der farblich unpassenden Granitstein-Lieferung aus China gab, sprach sich bis zu REGIONALIA durch. Und man durfte gespannt sein, wie der farblich "falsche Hase“ den Umkirchern verkauft würde. Bei den seit Wochen auf dem Gutshofplatz lagernden Granitbergen handelt es sich zumindest in Teilen um eine farbliche Fehllieferung. Statt der in der Gemeinderatssitzung vom April 2010 bemusterten rötlichen Pflastersteine, kommen die bereits entlang der Gutshofstraße verlegten Platten größtenteils eher weißgrau daher. Ob diese kühle Sachlichkeit farblich mit den alten Gebäuden, dem Marien-Brunnen und dem Gutshofporphyr harmoniert, darf bezweifelt werden. Wenn die Gemeinde die Farbe der Steine nach Bemusterung unabdingbar bestimmt hat, könnte sie wohl die Falschlieferung zurückweisen. Oder siegt jetzt Rosenstiel, Dank "Fehllieferung" und Roswitha Heitzlers „Passierschein“, mit seinem kalten Alltags-Grau? Das dürfte bei einem "Jahrhundert-Werk" eigentlich nicht passieren. Auch Bürgermeister Walter Laub sagt, er habe den roten Stein gewollt doch sein Gemeinderat habe den blasroten Stein bevorzugt. Laub verweist auf den Beschluss seines Gemeinderates, mit dem ihm die Räte Steine in „grau-rot“ genehmigt hätten. Damit sind der Farb-Deutung wohl alle Türen geöffnet worden und Rosenstiels „Alltagsgrau“ konnte auf dem Gutshof einziehen. Nun bleibt nur noch die Hoffnung auf die Patina. Das italienische Wort bezeichnet die dünne Schicht die aus der Verwitterung der Oberfläche entsteht und die man auch Sedimentation nennt: Absetzen von Schwebstoffen aus der Umkircher Luft. Mit einem Satz: Der Umkircher Dreck, der sich auf den neuen Steinen bald absetzen dürfte, wird die graue Kälte des China-Granits alsbald mildern. Das „Hick-Hack“ um den Gutshof erscheint vielen Bürgern als ein Albtraum oder auch eine Nachtmahr um Steine, Mauern, Licht, Farben und Dunkelheit. Und nicht wenige haben den Eindruck, dass sich hier insbesondere ein Architekt verwirklichen wollte. Der Arbeitskreis der sachkundigen Bürger wurde zur Farce; denn am Schluss folgten die Gemeinderäte nicht ihren Bürgern, sondern ihrem persönlichen Geschmack. Und der ist offenbar nicht vorzüglich. So erfahrene und bewährte Kommunalpolitiker wie Hans-Jürgen Siebert resignierten schließlich und wollten sich nicht weiter ihre Zeit stehlen lassen. War die Gemeinde damit überfordert, dem Architekten klar zu sagen, was Umkirch wirklich will? Nun bleibt den Umkirchern nur noch, zuzuschauen, wie ihre Steuergelder auf dem Gutshof vergraben werden. Für ein "fremdes" und kaltes Rosenstiel-Werk auf "ihrem" Gutshof ?
Absender Name:
  E-mail:
Sie bekommen eine Bestätigungsmail an diese E-mail Adresse.
Empfänger E-mail:

 

  Bitte geben Sie die Zeichen aus dem folgenden Bild im Feld daneben ein. Groß-/Kleinschreibung wird nicht unterschieden.
Zurück zum Artikel

 

© 2009-2021 Regionalia – Regionale Online-Nachrichten – Zeitungen+Fernsehen für freies Wissen und wahre InformationImpressum & Datenschutzerklärung

20.04.2024 11:43:07
Ihre IP-Adresse: 3.145.119.199