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HHH: Bürgermeister à la carte Hirzle? Tom Hirzle und Co suchen neuen Bürgermeister für Umkirch

Bürgermeister à la carte Hirzle? Hirzle und Co suchen neuen Bürgermeister für Umkirch (Bild: Achim Keller)

Bürgermeister-KandidatIn von Hirzle und Co gesucht! Wird die Umkircher Bürgermeister“wahl“ eine One-Man-Show von Laub? Am 14. März 2010 finden in Umkirch Bürgermeisterwahlen statt. Amtsinhaber Walter Laub hat sich, wenig überraschend, zur Wiederwahl gestellt. Offensichtlich herrschen aber schon jetzt Befürchtungen, dass der bisherige Bürgermeister auch der einzige Kandidat bleiben könnte. So erschien im „Staatsanzeiger Baden- Württemberg“, dem für die Stellenausschreibung relevanten Presseorgan, pünktlich zum Beginn der Bewerbungsfrist ein Aufruf unter dem Titel: „Wahl braucht Auswahl“. Ein anonymer Inserent forderte „Fachkräfte mit frischem Elan“ auf, sich als Bürgermeister(in) zu bewerben. Wer ist HHH? 

Potentielle BewerberInnen wurden in der Stellenanzeige gebeten, sich an eine ebenfalls namenlose Email-Adresse zu wenden, um dort von „engagierten Bürgern“, die den möglichen Kandidaten (m/w) gewissermaßen als Ermutigung „ihre Unterstützung“ versprechen, nähere Informationen zu erhalten. Zur selben Zeit erschien auch die nach der Gemeindeordnung  erforderliche offizielle Stellenausschreibung der Gemeinde Umkirch im Staatsanzeiger.

Die drei HHH = Heimlich, heimlicher, Hirzle.

Hinter der Mailadresse bm-suche@gmx.de verbirgt sich niemand anders als der „engagierte Bürger“ und SPD-Gemeinderat Tom Hirzle. Das erfuhr  REGIONALIA – Die Umkircher Nachrichten - aus vertraulichen Quellen. Aber warum als „Herr Heimlich“? Das Anliegen des Herrn Hirzle, fähige Fachkräfte als Herausforderer für „Lokalmatador“ Walter Laub zu finden, ist doch, so sollte man als Demokrat/In zumindest meinen, alles andere als ehrenrührig! Und das durchaus Chancen bestehen, einen Amtsinhaber zu „entthronen“, hatte im vergangenen Jahr beispielsweise Kathrin Schönberger in Hartheim eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Sie löste den bisherigen Bürgermeister Martin Singler per Abwahl  ab. Und auch die Forderung, dass „Wahl Auswahl braucht“ und es wünschenswert wäre, als möglichen Bewerber (m/w) eine „Fachkraft“ zu gewinnen, damit die Umkircher Bürgermeister(aus)wahl nicht, wie etwa im September 2009 in Staufen mit Michael-Benitz-Herausforderin Renate Braunschweig-Ullmann,  zum Spaß- bzw. Farce-Wahlkampf verkommt, ist in jedem Fall berechtigt.

Mehr Mut!

Der mangelnde Mut des Herrn Hirzle, sich ganz offiziell zu seinen ja durchaus berechtigten Forderungen und Wünschen zu bekennen, bewirkt leider lediglich Mutmaßungen: Hat der SPD-Gemeindrat Angst, bei den Kolleginnen und Kollegen im Umkircher Rat, oder gar in der eigenen Fraktion, auf wenig Gegenliebe zu stoßen? Befürchtet er zukünftig als „Königsmörder“ von Laub-Anhängern geächtet, geteert und gefedert zu werden? Oder schwingt gar die heimliche Sehnsucht mit, selbst einmal den Bürgermeister-Posten zu bekleiden? 

Der damals von 70 % der Wähler aus dem Bürgermeisteramt abgewählte Greschkowitz könnte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl stellen, doch der ebenfalls nicht gewählte Tom Hirzle schon. In der SPD- Fraktion wurde in den vergangenen Monaten schon so manches in die Welt gesetzt, was nicht zuletzt zum Rücktritt von Henning Wellbrock als SPD-Vorsitzender geführt hat  (Regionalia - Umkircher Nachrichten vom 15. 10 2009, Artikel- Nr. 1793). Wellbrock wollte nicht die Marionette von Greschkowitz, Hirzle, Hass und Co sein, sich nicht "fern-lenken" lassen und er hatte eine eigene Meinung. Greschkowitz hat nach Einschätzung von Beobachtern seine Abwahl nach fast acht Jahren scheinbar noch immer nicht weg gesteckt. Während sich sonst Altbürgermeister mit ihrer guten Pension  zur Ruhe setzen, spazieren gehen und sich nicht mehr in das politische Leben ihrer Amtsnachfolger einschalten, wirkte Greschkowitz noch im Hintergrund. Greschkowitz hatte mit Henning Wellbrock einen erfahrenen Politik-Profi aktiviert. So ein brillanter und gebildeter Mann wie Wellbrock, der mehrere Sprachen spricht, wurde auf Anhieb in den Gemeinderat gewählt, denn Intelligenz und Weitblick sind  Mittel, die mancher Gemeinderat nach Meinung vieler Bürger dringend benötigt. Wellbrock wurde auch Vorsitzender der SPD-Fraktion.  Doch die Revanche mit "Wellbrock gegen Laub" ist Greschkowitz nicht geglückt. Wellbrock, der auch Träger des Bundesverdienstkreuzes ist, ist ein kluger Mann, der sich von niemanden lenken lässt, sich ein unabhängiges, neutrales Urteil bildet und seine eigene Meinung frei und mutig vertritt. Wellbrock warf das Handtuch, als er erkannte, dass hinter seinem Rücken andere die Strippen ziehen wollten und er nur seinen guten Ruf und sein Gesicht leihen sollte. (siehe Regionalia-Bericht). Hirzle und Haas agierten wohl eher nach den Vorstellungen von Greschkowitz. Sie gingen auf Angriff gegen den gewählten Bürgermeister und verfassten schon mal eine Erklärung mit dem Bild ihres SPD-Fraktionsvorsitzenden Wellbrock, von der dieser gar nichts wusste.

Und was ist nun, wenn Hirzle keine Kandidaten findet, weil keiner Bürgermeister à la carte Hirzle oder à la carte Greschkowitz sein will?  Dann ist Tom Hirzle blamiert weil jeder erkennt, dass keiner sein Kandidat sein will?  Wird Hirzle sich dann selbst zur Wahl stellen,  um den Bürgern die verlangte Auswahl zu bieten? Oder liegt in seinem eigenen Zweifel vielleicht Hirzles Motiv für die  anonyme Kandidatensuche? Wenn's schief geht, will heissen wenn seine heimlich-konspirative Kandidatensuche ohne Erfolg war, will er nicht den "Schwarzen Peter"? Denn nach Meinung vieler neutraler politischer Beobachter in Umkirch werden die Bürger den derzeitigen Amtsinhaber Walter Laub wieder ein sein Amt wählen. Die  große Mehrheit ist wohl mit seiner Arbeit zufrienden und findet Laub viel besser als Greschkowitz. Und ein Zähl-Kandidat, der für Hirzle und Co sein Geld verbrennt, will heißen seinen Wahlkampf gegen Laub finanziert, wird sich bei diesen Aussichten, zumindest unter einsichtigen deutschen Beamten, wohl schwer finden lassen.

Mut statt Mutmaßungen

"Mut statt Mutmaßungen" sollte aber der Slogan für die kommende Umkircher Bürgermeisterwahl wie für eine lebendige Demokratie lauten!

Hier also zwei ganz „unanonyme“ Aufrufe: Lieber Tom Hirzle, schalten Sie noch mal eine mutige, das heißt namentlich gekennzeichnete Annonce! Der Bürgermeister hat - meines Wissens - noch niemandem den Kopf abgerissen!

Liebe „Fachleute“ (m/w), bewerbt Euch als Bürgermeister/In für die Gemeinde Umkirch! Die Sache (die Gemeinde und die Demokratie) ist es wert!

(Autor: Julius W. Steckmeister

Autor:  Regionalia Chefredakteur (Umkircher Nachrichten, Artikel-Nr. 1915 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 15.01.2010 17:07.

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