Das brisanteste Thema des Abends wurde, ausgerechnet auf Antrag von Gemeinderat Tom Hirzle, in die geheime nichtöffentliche Sitzung verschoben: Die Beratung und Beschlussfassung über die Aufstellung eines neuen Baugebietes, das u.a. rund 2,5 Hektar Ackerfläche der Landwirte Schneider und Risch zum lukrativen Bauland machen soll. Gerne hätten die Bürger erfahren, zu welchen Bedingungen dies geschehen soll, und mit welchen Vorteilen und Nachteilen es für die bisherigen Bewohner der Gemeinde verbunden ist. Früher forderte Hirzle stets, von den Geheimsitzungen abzugehen, denn die Gemeinde ist keine Privat-Firma und keine Geheim-Loge, sondern ein Gemeinwesen. Dieses gehört den Bürgern, nicht den von ihnen auf Zeit gewählten Gemeinderäten. Obwohl auf der Tagesordnung vorgesehen, hat es auf der Gemeinderatssitzung am Montag, den 26. Juli 2010, einmal mehr keine Entscheidung bezüglich der Mastlampen auf dem neu zu gestaltenden Gutshofplatz gegeben. Beschlossen wurde die „Schnaps-Idee“, ausgerechnet auf den Gutshof Sumpf-Eichen zu pflanzen und mancher Zuhörer fragte sich wohl, in welchem Sumpf diese Großbäume, die in den nassen Spree-Auen (Spree-Eichen) wachsen, gedeihen sollen. Des Weiteren diskutierten die Räte/Innen über die Rekultivierung der Erdaushubdeponie an der Waltershofener Straße, die Änderung des Bebauungsplanes Gottenheimer Straße sowie die Teilnahme der Gemeinde an vorschulischen Bildungsangeboten.
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