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First-Class-Hotels

Toni F. Schlegel kauft die Luisenhöhe - Wer ist Schlegels „Finanz-Luise“?

Toni F. Schlegel kauft die Luisenhöhe - Wer ist Schlegels „Finanz-Luise“? (Bild: www.tvtrip.de)

Der Freiburger Gastronom Toni F. Schlegel macht schon länger von sich reden. Als Gastronom, Berater und Krisen-Manager für in Existenz-Krisen gekommene altehrwürdige und traditionsreiche Restaurants und Hotels. Freiburgs neuer „Tausendsassa unter den Gastronomen“ hat mit seinen vielen Begabungen jetzt erneut zugeschlagen: Er kaufte das auf einem Schwarzwald-Gipfel (in Horben) liegende, berühmte Hotel „Luisenhöhe“. Von dem Anwesen hat man einen Traum-Blick auf das Rheintal, den Kaiserstuhl und bis zu den Vogesen.

Wandelt Schlegel auf den Spuren von Luise? Die ehemalige Großherzogin von Baden, und geborene Prinzessin von Preußen-Hohenzollern, (geboren am 3. Dezember 1838 in Berlin und gestorben am 23. April 1923 in Baden-Baden) hat es dem Gastronomen angetan, seit er Schlossherr im Freiburger „Greifenegg-Schlössle“ geworden ist. Die Kaiser-Tochter war eine „Königliche Hoheit“, die auch für Nächstenliebe und Barmherzigkeit eingetreten ist. Auch seine eigene Tochter hat Toni F. Schlegel auf den Namen „Luise“ taufen lassen. Schlegel ist gerade dabei, in Bad Dürrheim mit seiner Beraterfirma „TFS Consulting“ auf "Luises Spuren" das 4-Sterne-Hotel „Hohenbaden“ auferstehen zu lassen. Die Großherzogin hatte das hochherrschaftliche Haus einst in nobler Charité dem Roten Kreuz geschenkt. Viel „Charité“ braucht es auch für die alte Luisenhöhe, wenn sie wieder strahlen soll. Schlegel will dies ebenfalls zu seiner „Herzens-Sache“ machen. Vorbilder sind Peter und Bärbel Mogg, die für die schmerzhafte Rettung des alten Schwarzwälder Gastronomie-Tempels „Halde“ einen europäischen Kulturpreis erhielten. Auch Schlegel will die Luisenhöhe erhalten und sanieren. Und wie bei den Moggs, die die Halde einen großen Teil ihres Millionen-Vermögens kostete, fragt sich jetzt (bei der Luisenhöhe) ganz Freiburg: „Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? Wer ist Schlegels „Finanz-Luise“ für so viel „Pinke-Pinke“ und viel frisches Geld?

Toni Schlegel verriet es unserer Zeitung "Regionalia" im Gespräch. Abenteuer mit alten „Hotel-Schachteln“ sind am Abend teuer. Das musste Max Grundig, Gott hab ihn selig, damals schon schmerzhaft mit seiner „Bühlerhöhe“ erfahren. Er hatte die "Bühlerhöhe" einst für 150 Millionen DM umgebaut, seine Nachfolger gaben sie an SAP-Milliardär Dietmar Hopp weiter. Doch auch der sagte (nach Top) ADIEU zu seinem Flop. Das Hotel steht jetzt leer und wird erneut umgebaut. Ob Schlegel das auch bei seiner „Luisenhöhe“ bedacht hat? 


Bauchlandung oder Höhenflug zum neuen Luxus-Hotelier mit Weitblick?

Kenner der Freiburger Hotel-Szene halten die Luisenhöhe für eine in die Jahre gekommene „Alte Schachtel“, die den heutigen Anforderungen der Gäste nicht mehr gerecht werde. Sie halten einen Abriss und einen Neubau für das einzig Wahre. Doch Schlegel ist auf "alte Schachteln" spezialisiert. Die Träume mit der Luisenhöhe bergen - wie die mit dem Haus Hohenbaden - gewaltige Absturz-Gefahren. Toni Schlegel will jedoch nicht abreißen, sondern sanieren. Das erklärte er heute unserer Zeitung in einem Gespräch. Dafür reicht kein Kleingeld, dafür braucht man richtig viel Großgeld. Auf die Frage unserer Zeitung "Regionalia", woher das Geld für den Kauf der Luisenhöhe gekommen ist, antwortet der Gastronom: „Ich habe den Kauf zu banküblichen Bedingungen finanziert".  Schlegel ist nicht nur ein Renovierungs-Künstler sondern auch ein Finanzierungs-Künstler. Der nächste Schritt dürfte nun die Organisation der Finanzierung des Umbaus sein. Man darf gespannt sein, ob ihm das (mitten in der Finanz-Krise) gelingt. Vielleicht „schlegelt“ er dich da durch und es gelingt ihm die Rettung der Luisenhöhe. Für gute Konzepte und reale Aussichten gewinnt man bekanntlich auch gute Banken. Das ist eine Erfahrung, die auch schon Colombi-Hotelier Roland Burtsche machte.Schlegel teilte unserer Zeitung mit, dass er mit der Planung des Umbaus der Luisenhöhe den bekannten Freiburger Architekten Detlef Sacker beauftragt habe. Sacker wohnt in Horben und sagt, daß er in allen Phasen und Dimensionen des Bauens zuhause ist.

Bühlerhöhe und Luisenhöhe - Zwei Hotels in schwindelerregenden Finanz-Höhen?

Die Luisenhöhe hat sicherlich nicht den Finanzbedarf der Bühlerhöhe, doch es sei an das Abenteuer der Bühlerhöhe erinnert. Die Bühlerhöhe ist schon wieder geschlossen und muss erneut renoviert werden. Bestimmte Investoren haben unter dem bezeichnenden Namen "Anna Maria" eine neue Besitzer-GmbH gegründet. Auf der Homepage der Bühlerhöhe gaben sie folgende Erklärung ab: "Das Schlosshotel Bühlerhöhe ist von SAP-Gründer Dietmar Hopp verkauft worden. Der Pachtvertrag mit der spanischen Hotelkette NH-Hotels wurde aufgehoben. Neuer Eigentümer ist seit dem 1. Oktober 2010 die in Baden-Baden ansässige und neu gegründete ANNA MARIA Vermögensverwaltung GmbH, die von einer internationalen Investorengruppe getragen wird. Darunter befinden sich Persönlichkeiten, die dem Schlosshotel Bühlerhöhe seit Jahrzehnten als Gäste verbunden sind. Bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2013 soll die Bühlerhöhe wieder in altem Glanz als eines der besten internationalen Hotels in Deutschland erstrahlen. Hopp hatte das Hotel 1999 gekauft. Jahre zuvor hatte der Radiopionier Max Grundig das heruntergekommene Hotel aus der Kaiserzeit erworben und für mehr als 150 Millionen Mark umgebaut. Die Wiedereröffnung unter Regie von Grundig erfolgte im August 1988.Das Schlosshotel Bühlerhöhe war einst das Lieblingshotel von Alt-Bundeskanzler Konrad Adenauer. Zahlreiche internationale Prominente aus Politik, Wirtschaft, Show und Adel besuchten das in 800 Meter Höhe über der Rheinebene gelegene Hotel, das einst von der Generalswitwe Herta Isenbart als „Offiziers-Genesungsheim“ erbaut wurde."

Das gleiche Schicksal (à la Anna-Maria) wünscht man der Luisenhöhe natürlich nicht, und hofft auch, dass es für Schlegel und seine Finanziers kein "Jesses Maria und Josef" wird.

Toni F. Schlegel - TFS Consulting

Das Einzel-Unternehmen residiert am Freiburger Schlossbergring 3. Der Tätigkeitsschwerpunkt von "TFS Consulting" liegt nach eigenen Angaben in der strategischen Beratung von Kommunen und Regionen in Fragen der Wirtschafts- und Tourismusförderung. Sie betreibt Immobilien-Consulting für private und öffentliche Auftraggeber sowie Stadt- und Regionalmarketing. Im Immobilien-Consulting soll sie Nutzungs- und Vermarktungskonzepte für Schloss Illenau und die Stadt Achern sowie Entwicklungskonzepte für das Industriegebiet DYNA5 und für die Gemeinden Ettenheim/Mahlberg geliefert haben. Bei der Projektentwicklung hat man das 4-Sterne Hotel Hohenbaden in Bad Dürrheim  auf dem Entwicklungs-Programm.  Das 3-Sterne Hotel Sonne in Schiltach im Schwarzwald, das in Schlegels Eigentum steht, wurde von Schlegel saniert und ist jetzt Schiltachs feine Adresse. Auch Schiltachs Bürgermeister Thomas Haas ist mit dem städtebaulichen und wirtschaftlichen Ergebnis für seine malerische Fachwerk-Stadt zufrieden und erklärte unserer Zeitung: "Ich sitze in meinem Büro gegenüber dem trationsreichen Gasthof und sehe jeden Tag: Die Sonne läuft und wir sind zufrieden."

„Hohenbaden“ in Bad Dürrheim – Wird es saniert oder geht es „baden“?

Nach einem Jahrhundert trennt sich das Badische Rote Kreuz von der ehemaligen Kurklinik für Mutter und Kind in Bad Dürrheims Luisenstraße. Rotkreuz-Funktionär Andreas Formella sagte zur Abgabe: „Unser Herz blutet“. Das Großherzogtum war damals Erstunterzeichner der ersten Genfer Konvention. Rotkreuz-Gründer Henri Dunant konnte die Großherzogin, die den Badischen Frauenverein leitete, davon überzeugen, das von 1902 bis 1905 gebaute Haus Hohenbaden dem Roten Kreuz zu schenken. Eine von Schlegel angeworbene Investorengruppe wollte einen Umbau zu einem Vier-Sterne Tagungs- und Wellness-Hotel organisieren. In dem 4-Sterne Hotel "Hohenbaden" in Bad Dürrheim plant Schlegel 150 Zimmer & Suiten, 6 Tagungsräume, 2 Restaurants & Bar, 700 qm Wellnessbereich mit Salzwelten in einer 5-Hektar- Parkanlage mit 9-Loch Golfanlage. So wurde es jedenfalls im September 2008 verkündet. Doch bis heute wurde mit dem Umbau nicht begonnen. Das Haus Hohenbaden steht seit den Ankündigungen leer.  Bereits 2008 kündigte die Investorengruppe um Toni F. Schlegel den Abschluss von Kaufverträge für Anfang 2009 mit dem Roten Kreuz an.  Doch es blieb bei den Ankündigungen und guten Hoffnungen für das Deutsche Rote Kreuz Baden. Das Rotkreuzherz blute damit lang. Dem "Wollen" folgte offensichtlich bisher kein "Können" und so blieb das Rote Kreuz und die Stadt Bad Dürrheim (einstweilen) auf den guten Hoffnungen und den Schlagzeilen für ein neues Luxus-Hotel sitzen.  Geht Hohenbaden baden? Toni F. Schlegel sagt: "Ich bin noch dran, doch bis man für so ein großes Objekt alle Investoreren gefunden hat dauert es, besonders in Zeiten der Finanz-Krise." Hohenbaden darf also weiter hoffen!

Der Gastronom: Toni F. Schlegel – Schlegel Gastronomie GmbH

Schlegel ist schon lange im  Freiburger Gastronomie-Geschäft und dürfte hauptsächlich mit den nachstehend aufgeführten Restraurants und Wirtschaften sein Geld verdienen.

Gastronomie-Zahlen: In der unserer Zeitung vorliegenden Jahressrechnung per 31.12.2009 weist die Schlegel Gastronomie GmbH bei einer Bilanzsumme von 302.848,02 Euro einen Jahres-Überschuss von 41.044,42 Euro aus. Über die Ergebnisse von Schlegels Consulting-Firma sind unserer Zeitung keine Zahlen bekannt.

Toni F. Schlegel ist Vorsitzender des Freundeskreises der Wirtschaft-Junioren Freiburg.

Auf die Frage unserer Zeitung, ob er Roland Burtsche nachfolgen wolle, der seine Gastronomen-Laufbahn auch als Hotelier krönte, meinte Schlegel realistisch: "Burtsche spielt in einer anderen Liga".

  

 
Toni F. Schlegel – Schlegel Gastronomie GmbH
 
Greiffenegg-Schlössle und Kastanien-Garten: Schlegels gastronomisches „Flaggschiff“ ist das im klassischen Empirestil erbaute „Greiffenegg-Schlössle“ auf dem Freiburger Schlossberg. Es wurde vom letzten vorderösterreichischen Regierungspräsidenten Hermann Tröndlin von Greiffenegg erbaut und 1805 zu seinem Ruhesitz ("Mein stilles Heiligtum") auserkoren. Von Geiffenegg hatte sich in die freiliegende Felsen-Terrasse der ehemaligen Festungs-Anlage verschanzt, die zwischen 1677 und 1681 von Sébastien le Prestre, dem spätere Marquis de Vauban, dem Militär-Architekten und General des französischen Königs Ludwig XIV. (genannt der Sonnenkönig) erbaut wurde. Toni Schlegel betreibt hier jetzt sein Restaurant und (nebenan) im Sommer den „Kastanien-Garten“ als Biergarten-Wirtschaft. Dort lädt er über den Dächern der Freiburger Altstadt und mit Blick auf jahrhundertealte Geschichte zum Feiern ein. Das Anwesen ist in Schlegels Privat-Besitz.
 
Gasthaus zum Deutschen Haus: In Freiburgs Schusterstraße 40 betreibt die Schlegel Gastronomie GmbH ein uraltes Freiburger Wirtshaus. Es wird schon seit 1386 unter der ursprünglichen Bezeichnung „Zum Spilhof“ in den Grundbüchern der Stadt geführt. Man bietet Event-Gastronomie und man kann das ganze Lokal zum Feiern mieten.
 
Schlegel's Ganter-Brauereiausschank am Münsterplatz: Für Freiburg heimisches Ganter-Bier macht Schlegel direkt am Freiburger Münster Werbung, wo seine GmbH am Münsterplatz 18 - 20 eine Gaststätte unter der Bezeichnung „Ganter-Brauereiausschank“ betreibt.
 
Weber's Weinstube: In Webers Weinstube in der Hildastrraße 35 lautet Schlegels Motto: "Essen und Spaß bis 3 Uhr nachts!". Das ausgezeichnete Weingut Weber aus Ettenheim war ursprünglicher Betreiber und Namensgeber. Schlegel betrachtet das Lokal als moderne „Strauße“ direkt in der Stadt. Der „Szenetreff“ kommt bei jungen Leuten mit kleinem Geldbeutel (bei Tag und Nacht) bisher gut an.
 
Kreuzblume Hotel & Restraurant: Auch dieses Haus in Freiburgs historischer Altstadt (Konviktstraße 31) gehört zu Schlegels „Gastronomie-Reich“. Der Multi-Gastronom hat das Haus nun aber an Betreiber verpachtet.
 
Hotel-Gasthof Sonne in Schiltach im Schwarzwald: Erfolgreich war Toni F. Schlegel auch mit der Sanierung dieses historischen Gasthofes, wo die Schiltach in die Kinzig fließt.. Er kaufte und renovierte das ehrwürdige Fachwerk-Haus mit Verstand und Sensibilität. Danach verpachtete er sein Schmuckstück an die Gastronomen Henry Schmitt und Silke Wilhelm. Heute ist die Sonne mit Ritterkeller, Themenzimmern, Sonnen-Stüble und Ofen-Stüble das erstrangige Haus im wunderschönen alten Fachwerk-Städten Schiltach.
 
 

Autor: Werner Semmler

  (Regionalia Deutschland, Artikel-Nr. 5779 ISSN 2698-6949)

Angelegt am 12.12.2011 15:48.

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Schlegels Hotel-Gasthof Sonne: Erste Adresse in Schiltach im Schwarzwald (Bild: www.sonneschiltach.de)  

Schlegel's Greiffenegg-Schlössle auf Freiburgs Schlossberg (Bild: www.greiffenegg.de)  

Haus Hohenbaden: So sah das Friedrich-Luisen-Hospitz früher aus (Bild: Regionalia)  

Schlegel's Hotel-Restaurant Kreuzblume Freiburg (Bild: www.hotel-kreuzblume.de)  

Schlegel's Ganter Brauereiausschank: "Für ein Freiburger Bier wie unser Land!" (Bild: www.ganter-brauereiausschank.de)  

Schlegel's gastronomisches Flaggschiff in Freiburg: Das Greiffenegg-Schlössle (Bild: www.greiffenegg.de)  
 

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