„Viel Lärm um nichts“ – so hätte das Motto der Gemeinderatssitzung vom Montag, den 21. September lauten können. Doch wenn man im Umkirch sagt, was man denkt, und vor allem Dingen was wahr ist, macht man sich in hier keine Freunde. So regte eine Gemeinderätin kürzlich beim Herausgeber unserer Zeitung tatsächlich an, die Zeitung „anders“ zu schreiben. Sie schaffe „Unruhe“. Der Herausgeber fragte die Rätin daraufhin, wie sie denn denke, dass die Zeitung geschrieben werden müsse. Und die Rätin gab ihm gleich ihre Anleitung und antwortete: „Sie dürfen nicht so direkt schreiben. Sie können doch nicht alle Namen und alle Verhältnisse offen nennen. Das schafft Unruhe im Volk“ Der Herausgeber antworte ihr: „Ich mache keine Wunsch-Zeitung für Politiker. Sie können unsere Zeitung nicht so lange zurecht reklamieren, bis wir so sanft schreiben, wie es Ihnen passt. Die Presse ist frei um die Wahrheit zu sagen, die Macht zu kontrollieren und zu kritisieren". Also schreibt unser Reporter aus der neuen Gemeinderatssitzung frei und ohne Maulkorb. Und das wird wieder einigen „Machtmenschen“ nicht passen. Doch Unruhe gibt es stets nur bei denen, die etwas zu befürchten haben. Wer nichts „verbrochen“ hat, hat keine Angst vor der Polizei. Und auch nicht vor der Presse.
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