Auch die Autobahnpolizei Umkirch bekommt im Rahmen der bundesweiten Einführung des Digitalfunks für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) einen Riesen-Funkturm. Der 40 Meter hohe Betonmast wird auf dem Polizeigelände im Umkircher Gewerbegebiet errichtet werden. Während jedoch im Gemeinderat über so manches Baudetailchen heftig diskutiert wird, drang von den Turmbauplänen bisher nichts in den Bürgersaal. Und auch die Umkircher Bevölkerung wurde bisher über das Vorhaben nicht unterrichtet. Jedoch hat die Gemeindeverwaltung bereits vor über einem Jahr gegenüber dem Landratsamt (stillschweigend) und schriftlich ihr „Einvernehmen“ zum Turmbauplan der Polizei erklärt. Befremdlich also, dass im Verlauf der letzten 12 Monate weder Gemeinderat noch Bürger/Innen darüber informiert worden sind. Der Turm dürfte jedoch „Sprengstoff“ für die Bevölkerung sein, denn die Wirkung von elektromagnetischen Feldern und Strahlungen sind umstritten. Und Viele wollten, entlang der alten Römerstraße B 31 vom Schwarzwald über den Kaiserstuhl ins Elsass, keine Störung des einmaligen Landschaftsbildes auf den Kaiserstuhl; durch einen hässlichen Riesen-Beton-Turm. Der Leitende Polizeidirektor und Projektleiter im Stuttgarter Innenministerium, Christian Nill, versicherte REGIONALIA allerdings in einem Telefongespräch, dass die Strahlenbelastung durch die andauernden elektromagnetischen Funkwellen weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten liegen. Und diesem gestandenen und intelligenten Polizei-Mann, dessen berufliche Aufgabe es ist, die Bevölkerung zu schützen, sollte man glauben können. Doch Umkirch und seine Bürger müssen wohl wieder mal (wie beim Abwasser/Regenwasser von den Schwarzwaldbergen,) die Last einer ganzen Region tragen. Ohne Gewerbe-Steuer vom Turmbau-Nutzen. Kassieren aus dem lästigen Beton-Monster; das tut nur der Verpächter.
|