„Und tschüss!“ - diese zwei Worte könnten in der Ihringer Winzerstube, einem Betrieb der Unternehmensgruppe der Familie Schandelmeier, noch öfters fallen. Das mussten schon einige ihrer Angestellten auf dem Anfänger-Weg der Schandelmeiers in die Gastronomie erfahren. Derzeit ist von diesen zwei Worten die außergewöhnliche Location „Bohrerhof“ von Petra und Bruno Bohrer in Feldkirch im Markgräfler Land stark betroffen. Jetzt finden sich Ex-Angestellte von ihnen wieder in der Ihringer „Winzerstube“. Und die sagenhafte „Schwarzwälder Kirschtorte“ schmeckt seither in der "Winzerstube" fast gleich wie im "Bohrerhof". Der neue Winzerstuben-Geschäftsführer und Ex-Bohrerhof-Chefkoch Daniel Boschert schrieb Bohrerhof-Kunden an und empfahl ihnen einen Besuch in seiner neuen Wirkungsstätte. Mit den „Humanressourcen“ des Ex-Bohrerhof-Personals könnte die Winzerstube endlich auf Erfolgskurs kommen. Doch viele Gastro-Unternehmer machen sich jetzt Sorgen, dass dieses Beispiel Schule machen könnte. Was wäre, wenn die Ex-Angestellten von Restaurants, Hotels und Weingütern die Kundenadressen ihrer früheren Arbeitgeber bei ihren Wettbewerbern benutzen würden? Fühlen sich da etwa manche an die Affären um Bankdaten erinnert? Ein Gastronom, der nicht genannt werden wollte, kommentierte die zunehmend aufkommenden Abwerbemethoden seiner Branche so: „Dirty tricks fallen auf ihre Urheber zurück”. Colombi-Burtsche hat das alles nicht nötig. Er testet bei seinen Gästen derzeit das "Gaumen-Zitzeln" mit Daniel Zitzelsberger.
|